Kalk im Trinkwasser
Wichtige Fakten

Kalkhaltiges Wasser – Was ist das eigentlich?
Kalk ist eine schwer wasserlösliche chemische Verbindung aus den Elementen Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff. Besonders häufig wird Kalk in der Landwirtschaft als Düngemittel oder als Lebensmittelzusatz verwendet, aber auch Kreide besteht größtenteils aus Kalk.
Wie gelangt Kalk ins Grundwasser?

Beim Versickern durch unterschiedliche Bodenschichten nimmt Regenwasser auf natürlichem Wege verschiedene Stoffe auf, darunter auch Kalk. Von dort gelangt dieses Wasser ins Grundwasser und damit auch in unser Leitungswasser.

Wie misst man den Kalkgehalt des Wassers?
Wie hoch der Kalkgehalt im Leitungswasser ist, wird mit dem Härtegrad ausgedrückt. Diese Wasserhärte wird grundsätzlich in drei Härtebereiche eingeteilt: weich, mittel und hart. Je mehr Kalk vorhanden ist, desto härter ist auch das Wasser.

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Auswirkung auf die Gesundheit

Kalkhaltiges Wasser hat, entgegen der gängigen Meinung, keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Somit besteht auch kein Grenzwert für den Kalkgehalt des Wassers. Das im harten Wasser enthaltene Calcium ist vielmehr gesundheitsfördernd. Ein Liter Leitungswasser enthält beispielsweise genau so viel Calcium wie ein Glas Milch. Jedoch kann sich bei einem besonders hohem Kalkgehalt der Geschmack des Wassers verschlechtern.

Weitere Auswirkungen

Wohingegen gesundheitliche Bedenken durch kalkhaltiges Wasser eher unbegründet sind, gibt es unterschiedliche Argumente, die für das Filtern von Wasser sprechen. Durch die Eigenschaft, Ablagerungen und Rückstände zu bilden, führt hartes Wasser beispielsweise zu verkalkten Rohrleitungen sowie Kaffee- und Waschmaschinen. Dies wiederum bedeutet einen erhöhten Wartungsaufwand, da die Lebensdauer vieler Geräte aufgrund dieser lästigen Kalkablagerungen sonst vermindert wird. Darüber hinaus können auch Flecken auf Armaturen und Fliesen entstehen.

Um diesen beiden Faktoren jedoch entgegen zu treten, müsste das Wasser schon gefiltert werden, bevor es die Armaturen oder Geräte erreicht. Dies ist nur mit entsprechend hohem Aufwand möglich, so dass diese Alternative für viele Haushalte tendenziell eher uninteressant ist und stattdessen das regelmäßige Entkalken von Geräten und Armaturen bevorzugt wird.

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Möglichkeiten zur Entkalkung des Wassers

Um das Wasser für den gesamten Haushalt zu enthärten, bieten sich grundsätzlich zwei Verfahren an. Zum einen gibt es spezielle Vorrichtungen durch magnetische, elektrische Felder, mit denen sich der Kalk lösen lässt (biologische / physikalische Kalkbehandlung). Die Vorteile dieses Verfahrens liegen vor allem darin, dass keine fremden Substanzen ins Wasser gegeben werden müssen und seine natürliche Beschaffenheit deshalb erhalten bleibt. Die Verfahren sind jedoch abhängig von der Wasserbeschaffenheit, weshalb sie nicht immer gleich gut funktionieren. Die Wirksamkeit dieser Methode kann nicht durch eine Messung der Wasserhärte nachgewiesen werden.

Auf der anderen Seite lassen sich die kalkbildenden Mineralien mittels eines Ionentauschers entnehmen. Bei dieser Anwendung muss beim einstellen des Ionenaustauschers besonders auf den Natriumgehalt im Wasser geachtet werden. Weiterhin gibt es weitere Verfahren wie Nanofiltration, Umkehrosmose und Destillation diese sind eher unbrauchbar, um Wasser zu entkalken, da der Wasserdurchfluss stark reduziert wird und dem Wasser wichtige Mineralien entzogen werden welche nach der Aufbereitung dem Wasser wieder mittels Mineraliendosierung zugegeben müssen.

Wie funktionieren Enthärtungsanlagen?

Ist das Wasser “hart”, welches Sie zum Kochen, Waschen und Putzen nutzen, bedeutet dies, dass sich darin bestimmte Erdalkalimetalle wie Calcium und Magnesium befinden. Hartes Wasser ist für den Menschen nicht gesundheitsschädigend. Allerdings entstehen lästige Kalkablagerungen, wenn Sie dieses Wasser für eine längere Zeit im Topf oder in der Dusche lassen. Um dem entgegenzuwirken, können sogenannte Wasserenthärter eingesetzt werden.

Die Vorteile von Enthärtungsanlagen und weichem Wasser: Der Einsatz von Wasserenthärtungsanlagen trägt zur Steigerung der Lebensqualität und auch zum Werterhalt Ihres Zuhauses bei. Enthärtungsanlagen steigern den Komfort in Ihrem Haus für die ganze Familie und bringen darüber hinaus wirtschaftliche Vorteile mit sich.

Im Endeffekt sparen Sie als Nutzer Geld und Energie. Dem Wasser wird die Härte genommen, wodurch Ihre Rohrleitungen, technischen Anlagen und Haushaltsgeräte vor schädlichen Ablagerungen geschützt sind. Durch Enthärtungsanlagen gefiltertes Wassers fühlt sich sanft auf der Haut an und auch Küche und Bad lassen sich einfacher reinigen. Durch den Einsatz von Weichwasseranlagen wird der Kalkgehalt des Wassers auf weniger als 1,5 mmol (<8,4° dH) pro Liter gesenkt. Dies führt dazu, dass weniger Energie benötigt wird, um Trinkwasser zu erwärmen, wodurch Kosten eingespart werden können.

Die wirtschaftliche Effizienz der Anlagen macht sich weiterhin durch folgende Vorteile bemerkbar:

  • Erhöhter Kaffee- und Teegenuss

  • Sie sparen Zeit und Geld

  • Werterhalt Ihrer Immobilie

  • Ihre Haushaltsgeräte werden geschützt

  • Einsparung von Ressourcen und Schonung der Umwelt

  • Sanfte Wäsche & Kosten für Waschpulver werden gesenkt

  • Haut und Haare fühlen sich weicher an

Funktionsweise von Enthärtungsanlagen

Sämtliche Wasseraufbereitungsanlagen funktionieren nach dem Prinzip des Ionen-Austauschs. Bei dieser Methode regelt eine intelligente Steuerung, dass dem Wasser eine genau abgestimmte Menge Kalk zu einem bestimmten Zeitpunkt entnommen wird. Somit bleibt die Zusammensetzung Ihres Trinkwassers stets gleich. Beim Ionenaustauschverfahren werden Mineralien ans Wasser abgegeben und zugleich Mineralien dem Wasser entzogen.

Dieser Prozess geschieht mithilfe von Harzen, welche in der Ausgangsposition mit Natrium-Ionen beladen sind. Sobald hartes Wasser auf das Harz trifft, ersetzen die Natrium-Ionen die sich im Wasser befindlichen Härtebildner Calcium und Magnesium so lange, bis das Harz gesättigt ist. So erhalten Sie sofort weiches Wasser. Nach einer bestimmten Wassermenge sind die Harze erschöpft. Damit das Wasser weiterhin gefiltert werden kann, schaltet sich die Enthärtungsanlage in einen Regenerationsmodus. Hierbei wird das Harz mittels Salztabletten wieder mit Natrium-Ionen angereichert. Es entsteht ein Kreislauf und Calcium und Magnesium können erneut gegen Natrium-Ionen ausgetauscht werden. So wird Ihr Haus fortlaufend mit weichem Wasser versorgt.

Im harten Wasser sind viele Calcium- und Magnesiumionen enthalten. Dadurch können Rohrleitungen und Haushaltsgeräte verkalken. Auch der Energiebedarf erhöht sich drastisch. Je 1mm Kalkbelag wird ungefähr 10% mehr an Energie benötigt. Der Härtegrad von Wasser ist in drei Bereiche unterteilt: hart (über 17° deutsche Härte) , mittel (9-17° deutsche Härte)  und weich (Bis 8,4° deutsche Härte). Es gibt Prüfeinrichtungen, um die Wasserhärte Ihres Trinkwassers herauszufinden. Andernfalls können Sie sich auch bei Ihrem Wasserversorger informieren. Liegt der Kalkgehalt Ihres Wassers im mittleren Bereich, empfiehlt sich die Anschaffung einer Enthärtungsanlage.

Wenn Regenwasser im Boden versickert, fließt dieses durch mehrere Gesteinsschichten, die Kalk enthalten. Somit reichert sich das Regenwasser mit Mineralstoffen an – wozu ebenfalls die Härtebildner Calcium und Magnesium gehören – und gelangt anschließend in unser Trinkwasser. Das Wasser kann mehr oder weniger Kalk enthalten, abhängig davon, woher es kommt.

Durch das Enthärten nimmt der Gehalt an Calcium und Magnesium im Trinkwasser ab. Dies ist jedoch irrelevant, da wir diese Mineralstoffe ausreichend über die Ernährung wieder aufnehmen. Zur Veranschaulichung: Ihren täglichen Bedarf an Calcium können Sie mit 20 Liter Trinkwasser decken – oder Sie essen beispielsweise einen Becher Joghurt!

Enthärtungsanlagen müssen laut TrinkwV (Trinkwasserverordnung) einen vorgeschriebenen Grenzwert von 200 mg/l Natrium einhalten. Daher schmeckt das Wasser immer gleich und nicht salzig, wie oft vermutet wird. Auch im Regenerationsprozess der Anlage kann das Wasser getrunken werden, ohne dass der Geschmack sich verändert.

Gängige Erscheinungen von kalkhaltigem Wasser sind weiße, leichte bis starke Verkrustungen an Waschbecken, Wasserhähnen, Dusche und Badewanne. Meist lassen sich diese Kalkablagerungen nur mit aggressiven Reinigern loswerden. Diese greifen im schlimmsten Fall jedoch die Armaturen an.

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Leistungsfähige und effiziente Wasserenthärtungsanlagen

Bei den Enthärtungsanlagen von Heier Wassertechnik wurde an alles gedacht: Die robuste Konstruktion, gepaart mit einer kompakten Bauform, ermöglicht einen schnellen und einfachen Einbau in jedes Trinkwassernetz.

Sie müssen sich um nichts mehr kümmern, denn die Anlage stellt sich ganz von selbst auf Ihren individuellen Bedarf ein und versorgt Ihr Haus fortlaufend mit optimal aufbereitetem Wasser. Darüber hinaus sorgt eine künstliche Intelligenz dafür, dass Sie die Enthärtungsprozesse nicht selbst überwachen müssen und dennoch von einer Wasserfilterung mit kleinstem Salz- und Stromverbrauch profitieren.

Die Schonung von Ressourcen geschieht sozusagen bereits ab Werk. Eine Enthärtungsanlage von Heier Wassertechnik führt nicht nur zu weicherem Wasser, sondern senkt zusätzlich Ihre Energiekosten.

Energiebedarf von Enthärtungsanlagen

Um das Wasser zu filtern, wird keine Stromzufuhr benötigt. Nur die Messeinrichtungen und Dosiergeräte, beispielsweise für die Salze, verbrauchen minimale Mengen an Strom.

Ein wesentlich höherer Verbrauch kann bei einer Verkalkung von Maschinen anfallen: Sind die Rohrleitungen von Spülmaschinen, Waschmaschinen usw. verkalkt, steigt aufgrund der längeren Zeit für das Zuführen von Wasser auch der Energiebedarf.

Weiterhin führen Verkalkungen zu einer verminderten Effektivität: Sobald einzelne Teile, besonders bei Waschmaschinen, verkalkt sind, steigt der Energiebedarf erheblich. Darüber hinaus steigt der Verschleiß und demzufolge nimmt die Haltbarkeit der Geräte mit jeder Benutzung ab.

Wartung und Ersatzteile von Wasserenthärtern

Wasserenthärter-Anlagen sind vergleichsweise wartungsarm. Eine jährliche Wartung, um die Qualität solcher Anlagen zu garantieren ist durch den Gesetzgeber vorgeschrieben.

Die Lebensdauer von hochwertigen Enthärtern liegt im Schnitt bei 15-20 Jahren. In den ersten Jahren der Benutzung ist deshalb nicht mit Störungen zu rechnen. Um eine kontinuierliche Wasserversorgung im Haushalt zu gewährleisten, sollten Defekte möglichst vermieden werden, indem die Anlage fortlaufend gewartet wird. Je älter der Wasserenthärter ist, desto geringer sollten auch die Intervalle zwischen den einzelnen Wartungen sein.

Eine Reparatur von Enthärtungsanlagen sollte ausschließlich mit Ersatzteilen des Herstellers erfolgen, um eine lange Lebensdauer des Geräts zu gewährleisten. Ein eigenständiges Austauschen von Teilen ist bei neuen Anlagen allerdings nicht vorgesehen und es empfiehlt sich, einen Fachmann aufzusuchen. Auch wir von Heier Wassertechnik bieten Ihnen einen umfangreichen Service, was die Wartung und Reparatur Ihrer Enthärtungsanlage angeht.